Frohes Fest
Gerade eben habe ich das letzte Paket verpackt. Im Glas sprudelt Bründlmayer Rose, in der Küche wartet Kobe-Beef und ein besonders edles Tröpfchen. "Have yourself a merry little Christmas" spielt das Radio.
Ja das stimmt, glückliche Weihnachten muss man sich selbst machen. Der Liebste und ich halten das seit ein paar Jahren so.
Und heuer ist es uns besonders gut gelungen. Der letzte Samstag hat ausgereicht, um in nur fünf Stunden fast alle Weihnachtsgeschenke zu besorgen – abgesehen von den Kalendern, die wir jedes Jahr für unsere beiden Familien gestalten und die meist mindestens eine Nachtschicht fordern. Heuer kam ein dritter dazu, für eine andere Familie, Wahlverwandte, Schwester und Brüder im Herzen, ein Sechseck, eine Bienenwabe der Freundschaft, Liebe und Geborgenheit. Und wie durch ein Wunder wurde der Kalender auch noch rechtzeitig fertig, um heute für Freudentränen zu sorgen.
Trotzdem ist er irgendwann aufgetaucht, der Geist vergangener Weihnachten. Er hat sich schwer auf meine Schulter plumpsen lassen und mich erst in den Arm genommen und dann gewürgt. So wie so oft. Atemlos hat er mir die alten Geschichten ins Ohr geflüstert, den alten Schmerz beschworen. Tränen, Bitterkeit und Enttäuschung sind die Lamettafäden, die er versucht hat auf mein Bäumchen zu hängen, Sternspritzer, verkohlt und verbogen, die nie Sterne gespritzt haben, Christbaumkugeln, die für zerbrochene Träume stehen, das von mir so sehr geliebte, grausam, traurige Märchen vom "Mädchen mit den Schwefelhölzern" und das falsche Geschenk – nicht bekommen, sondern gegeben.
Es wird wohl auch heuer wieder das falsche Geschenk sein. Das ist aber nicht mehr so schlimm, denn da oder dort ist es mir diese Weihnachten und auch in diesem Jahr gelungen, das Richtige zu schenken. Und ich hab so oft das Richtige bekommen: So viel Glück, Vertrauen, Verständnis, Lachen, Weinen, Wärme, Freundschaft und Liebe.
Es war so ein gutes Jahr, wohl eines der besten und dafür möchte ich kurz Danke sagen, wem auch immer. Und auch Euch, fürs mitlesen, da sein und kommentieren. Aber vor allem jenen Menschen im wirklichen Leben, die mich wahr und in den Arm nehmen. Und allen voran dem Einen, den Liebsten, der all das zulässt und mit mir teilt.
Merry Christmas, Baby!
Euch allen...
Ja das stimmt, glückliche Weihnachten muss man sich selbst machen. Der Liebste und ich halten das seit ein paar Jahren so.
Und heuer ist es uns besonders gut gelungen. Der letzte Samstag hat ausgereicht, um in nur fünf Stunden fast alle Weihnachtsgeschenke zu besorgen – abgesehen von den Kalendern, die wir jedes Jahr für unsere beiden Familien gestalten und die meist mindestens eine Nachtschicht fordern. Heuer kam ein dritter dazu, für eine andere Familie, Wahlverwandte, Schwester und Brüder im Herzen, ein Sechseck, eine Bienenwabe der Freundschaft, Liebe und Geborgenheit. Und wie durch ein Wunder wurde der Kalender auch noch rechtzeitig fertig, um heute für Freudentränen zu sorgen.
Trotzdem ist er irgendwann aufgetaucht, der Geist vergangener Weihnachten. Er hat sich schwer auf meine Schulter plumpsen lassen und mich erst in den Arm genommen und dann gewürgt. So wie so oft. Atemlos hat er mir die alten Geschichten ins Ohr geflüstert, den alten Schmerz beschworen. Tränen, Bitterkeit und Enttäuschung sind die Lamettafäden, die er versucht hat auf mein Bäumchen zu hängen, Sternspritzer, verkohlt und verbogen, die nie Sterne gespritzt haben, Christbaumkugeln, die für zerbrochene Träume stehen, das von mir so sehr geliebte, grausam, traurige Märchen vom "Mädchen mit den Schwefelhölzern" und das falsche Geschenk – nicht bekommen, sondern gegeben.
Es wird wohl auch heuer wieder das falsche Geschenk sein. Das ist aber nicht mehr so schlimm, denn da oder dort ist es mir diese Weihnachten und auch in diesem Jahr gelungen, das Richtige zu schenken. Und ich hab so oft das Richtige bekommen: So viel Glück, Vertrauen, Verständnis, Lachen, Weinen, Wärme, Freundschaft und Liebe.
Es war so ein gutes Jahr, wohl eines der besten und dafür möchte ich kurz Danke sagen, wem auch immer. Und auch Euch, fürs mitlesen, da sein und kommentieren. Aber vor allem jenen Menschen im wirklichen Leben, die mich wahr und in den Arm nehmen. Und allen voran dem Einen, den Liebsten, der all das zulässt und mit mir teilt.
Merry Christmas, Baby!
Euch allen...
katiza - 24. Dez, 19:21
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
1297 mal erzählt
walhalladada - 24. Dez, 20:34
Merry Christmas,Frau Katiza,
...und die Kerze schön brennen lassen!!!
...und die Kerze schön brennen lassen!!!
katiza - 25. Dez, 09:41
Danke sehr - aber sicher!
ConAlma - 24. Dez, 22:30
Waben weben und Leben laben
Wer so webt wie du, Freundschafts- und Liebesfäden in alle Richtungen, hat nicht nur die Wabe der Geborgenheit, sondern so vielfältige Gewebe in allen Schattierungen, die an allen Enden und Anfängen auffangen. Ich wünsch dir alles!
katiza - 25. Dez, 09:45
Ach du, ich hab doch schon alles...in meiner Wabenwelt!
dfw - 25. Dez, 07:14
die tränen sind getrocknet - die freude bleibt.
geben ohne furcht.....
geben ohne furcht.....
katiza - 25. Dez, 09:47
Wie recht du hast, mein Freund, mit dem ich gerne weine und Weine(n).... genieße!
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