Aui muass i
In die Berge soll es gehen, Klettern im Hochseilgarten mit einem alten Freund. Ein Geschenk seiner jungen Freundin. Einmal schon abgesagt, aus wettertechnischen Gründen – nicht aus Feigheit. Aber heute muss es sein. Da hilft kein vorsichtiger Anruf, auch kein Verweis auf die Weblifecam und Tageshöchstwerte von 16 Grad. Da müssen wir durch, oder besser gesagt rauf oder noch besser gesagt zuerst runter. 300 km. Draußen regnet es. Kuscheln wäre heute fein. Oder gemeinsam kochen, habe ich dem Liebsten vorgeschlagen, aber die Initiatorin hat gesagt, noch mal stornieren ginge nicht. Also müssen wir – ihm zuliebe und weil wir nicht feig sein wollen, nicht einmal faul.
Wir räumen das Schigewand her und suchen Expeditionskleidung heraus. Superpraktische Anoraks mit herausnehmbaren Innenfutter und Luftzirkulationsreisverschlüssen. Sollten wir ins Schwitzen kommen, dort oben in den Seilen, auf den wackelnden Plattformen von denen die Initiatorin beim gemeinsamen Ersatzabendessen nach der letzten Absage so geschwärmt hat. Handschuhe, um die Seile zu greifen. T-Shirts, Ersatz-T-Shirts, mehr geteilte Hosen, Ersatzhosen. "Ich nehme auch eine Mütze mit", sagt der Liebste. Meine habe ich schon lange eingepackt.
Während des Duschens hoffe ich auf ein letztes Deja Vue. Bei der letzten Absage hatte genau zu diesem Zeitpunkt das Handy geläutete und uns von dem Abenteuer erlöst. Aber das Handy bleibt still. Eine tolle Gelegenheit mein neues Verhältnis zur Angst zu testen, betet mir die Mock Turtle vor. Ich weiß, wenn ich morgen nüchtern wäre, klar und rein, wenn ich zwischen den Seilen hänge. Wenn…
Nachtrag:
Es war eine tolle Gelgenheit, mein neues Verhältnis zur Angst zu testen - ich bin froh, dass ich es gewagt habe.
Wir räumen das Schigewand her und suchen Expeditionskleidung heraus. Superpraktische Anoraks mit herausnehmbaren Innenfutter und Luftzirkulationsreisverschlüssen. Sollten wir ins Schwitzen kommen, dort oben in den Seilen, auf den wackelnden Plattformen von denen die Initiatorin beim gemeinsamen Ersatzabendessen nach der letzten Absage so geschwärmt hat. Handschuhe, um die Seile zu greifen. T-Shirts, Ersatz-T-Shirts, mehr geteilte Hosen, Ersatzhosen. "Ich nehme auch eine Mütze mit", sagt der Liebste. Meine habe ich schon lange eingepackt.
Während des Duschens hoffe ich auf ein letztes Deja Vue. Bei der letzten Absage hatte genau zu diesem Zeitpunkt das Handy geläutete und uns von dem Abenteuer erlöst. Aber das Handy bleibt still. Eine tolle Gelegenheit mein neues Verhältnis zur Angst zu testen, betet mir die Mock Turtle vor. Ich weiß, wenn ich morgen nüchtern wäre, klar und rein, wenn ich zwischen den Seilen hänge. Wenn…
Nachtrag:
Es war eine tolle Gelgenheit, mein neues Verhältnis zur Angst zu testen - ich bin froh, dass ich es gewagt habe.
katiza - 12. Aug, 13:37
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