Mondfinsternis
Heut backe ich. Ich bin nämlich zu einem Fest geladen - einem Mondfinsternisfest. Und so stehe ich in der Küche und fertige sechs große Focaccias - angereichert mit getrockneten Paradeisern, mit gerösteten Körnern, mit Würzblüten. Seit 10 Uhr knete und menge ich Germteig und die ganze Wohnung riecht geborgen und wohlig. Fast scheint es mir, als wolle mich auch die Sonne beim Backen unterstützen - durch das Fenster lockt sie den Germteig und lässt ihn aufgehen. Und plötzlich erinnert er mich an die Männer, die mich beruflich so ärgern, die auch wie dieser Teig aufgegangen sind in der wohligen Wärme ihrer Selbstgefälligkeit. Und schon macht es noch mehr Spaß, den Teig zu kneten, zu schlagen, in die Luft zu werfen und auf der Küchenplatte aufknallen zu lassen. Vielleicht haben die mühsamen Männer ja auch etwas kostbar-köstliches, wenn sie letztendlich gebacken sind, denke ich mir - und räum den Gedanken schnell wieder weg, um mir meine schöne Wut nicht zu verderben. Immerhin könnte aus der auch noch ein Schlüsselroman werden – zumindest tröste ich mich damit, wenn ich nächtens aufwache und mich sorge und ärgere. Dann schreibe ich immer im Kopf den Anfang des Romans und schnell schlafe ich wieder ein. Das spricht vielleicht nicht für den Roman, ist aber zumindest eine recht gute Methode mit meinen Nachtgespenstern fertig zu werden.
Mondkekse habe ich auch gebacken – schlimme Kekse. Dabei liegt mir Kekserlbacken gar nicht, schlimm sein dafür mehr. Und bei all dem war ich nicht allein, bei all dem hatte ich hervorragende Begleitung: Von Herzen und von Seelen – Danke Barbara möge dich das über deine "Niederlage" trösten .
Mondkekse habe ich auch gebacken – schlimme Kekse. Dabei liegt mir Kekserlbacken gar nicht, schlimm sein dafür mehr. Und bei all dem war ich nicht allein, bei all dem hatte ich hervorragende Begleitung: Von Herzen und von Seelen – Danke Barbara möge dich das über deine "Niederlage" trösten .
katiza - 3. Mär, 13:55
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