Märchen von den sechs Sesseln
Und es begab sich einmal, dass sich in einem Gasthaus am großen Wald, eine gar wundersame Gesellschaft zusammen fand. Drei liebreizende Damen und drei gebildete Herren – oder auch umgekehrt. Sie kannten sich kaum und kannten sich gut. Sie hatten viel voneinander gelesen und kaum voneinander gehört. Am runden Tisch saß und tafelte dieses seltsame Sechseck als Tafelrunde. Ein Abendmahl und nicht das letzte. Ein Anfang.
Sie teilten Speis und Trank und fütterten sich. Mit Worten, Gedanken, Musik, Film und Leben. Und je mehr sie gaben, desto mehr bekamen sie. Sie winkten das Glück an ihren Tisch. Und auch wenn der eine oder die andere immer wieder hinaus musste in die unruhige Nacht, die das Gasthaus so nah an den finst'ren Wäldern und der großen Stadt umfing, so war doch klar, dass es dort einen Tisch mit sechs Sesseln gibt. Dass es überall so einen Tisch gibt.
Und es begab sich, dass ein halbes Sechseck sich bei Wein in Wien vergnügte, immer sich nach der anderen Hälfte sehnend. So ein Dreieck rollt ja nicht so rund. Ein Dreiecksdrittel war vorher beim Fest des Fürsts der Armen gewesen. Der hatte einst für die Geknechteten und Entrechteten gekämpft, bis er den Pakt mit den Piraten einging. Bei der großen Tombola dort gewann das Dreiecksdrittel sechs Sessel, während es bereits als Sechseckhälfte in Wien Wein trank.
Jetzt gibt es im Herzen der Stadt, gegenüber der Kirche, einen viereckigen Tisch, der auf eine sechseckige Tafelrunde wartet. Und sechs Sessel, die einem Schicksal als Besprechungs-, Arbeitskreis- oder gar Kontrollkomissionssessel entgangen sind.
Und die Moral von der Geschicht: Man muss das Glück nur an den Tisch winken.
Jetzt mit Bild aus der Mischmaschine
Sie teilten Speis und Trank und fütterten sich. Mit Worten, Gedanken, Musik, Film und Leben. Und je mehr sie gaben, desto mehr bekamen sie. Sie winkten das Glück an ihren Tisch. Und auch wenn der eine oder die andere immer wieder hinaus musste in die unruhige Nacht, die das Gasthaus so nah an den finst'ren Wäldern und der großen Stadt umfing, so war doch klar, dass es dort einen Tisch mit sechs Sesseln gibt. Dass es überall so einen Tisch gibt.
Und es begab sich, dass ein halbes Sechseck sich bei Wein in Wien vergnügte, immer sich nach der anderen Hälfte sehnend. So ein Dreieck rollt ja nicht so rund. Ein Dreiecksdrittel war vorher beim Fest des Fürsts der Armen gewesen. Der hatte einst für die Geknechteten und Entrechteten gekämpft, bis er den Pakt mit den Piraten einging. Bei der großen Tombola dort gewann das Dreiecksdrittel sechs Sessel, während es bereits als Sechseckhälfte in Wien Wein trank.
Jetzt gibt es im Herzen der Stadt, gegenüber der Kirche, einen viereckigen Tisch, der auf eine sechseckige Tafelrunde wartet. Und sechs Sessel, die einem Schicksal als Besprechungs-, Arbeitskreis- oder gar Kontrollkomissionssessel entgangen sind.
Und die Moral von der Geschicht: Man muss das Glück nur an den Tisch winken.
Jetzt mit Bild aus der Mischmaschine
katiza - 2. Jul, 19:40
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