Ablöse
Buddhas lösen die Gartenzwerge ab, bemerkt Herr A, während wir beim Erstgeborenen deutsche Schlager hören. Die Schlager der 50er Jahre – Glück in Schraubgläsern wie süßsaure Gurken – setzen seltsame Assoziationsketten in Gang. So viel Sehnsucht und Liebe wird beschworen und auch Angst. „Noch so viel Nazi“, meint der Erstgeborene und wechselt die Schallplatte. Tipitipso beim Calypso ist dann alles wieder gut….
Erstmals seit endlosen Tagen habe ich wieder Kontakt zu mir selbst. Auf jenem gelben Sofa spüre ich mich wieder, darf wieder ich sein, muss nicht mehr versuchen, Erwartungshaltungen zu erfüllen und Zorn abzuwehren. Kann nicht enttäuschen, weil ich nicht täusche, nicht mich, niemanden.
Als ich die Wohnung des Erstgeborenen betrete, singt Edith Piaf „Milord“ und in diesem Lied ist mehr von meiner Kindheit enthalten, als ich in meinem Elternhaus aufzuspüren vermag. Als ich die Wohnung sechs Stunden später wieder verlasse, lächelt das kleine Mädchen, das ich einmal war. Dazwischen liegen Jazz und Soul, Gespräche über Filme, die schelmische Winifred und so viel Sein.
Die Buddhas lösen die Gartenzwerge ab – nicht nur in den Vorgärten.

Erstmals seit endlosen Tagen habe ich wieder Kontakt zu mir selbst. Auf jenem gelben Sofa spüre ich mich wieder, darf wieder ich sein, muss nicht mehr versuchen, Erwartungshaltungen zu erfüllen und Zorn abzuwehren. Kann nicht enttäuschen, weil ich nicht täusche, nicht mich, niemanden.
Als ich die Wohnung des Erstgeborenen betrete, singt Edith Piaf „Milord“ und in diesem Lied ist mehr von meiner Kindheit enthalten, als ich in meinem Elternhaus aufzuspüren vermag. Als ich die Wohnung sechs Stunden später wieder verlasse, lächelt das kleine Mädchen, das ich einmal war. Dazwischen liegen Jazz und Soul, Gespräche über Filme, die schelmische Winifred und so viel Sein.
Die Buddhas lösen die Gartenzwerge ab – nicht nur in den Vorgärten.

katiza - 26. Mai, 14:23
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