God bless the child..
17. Juli 1959: Billie Holiday stirbt völlig verarmt in einem New Yorker Krankenbett an Leberzirrhose. Polizisten stehen vor der Türe ihres Zimmers. Sie gilt als verhaftet.
Sie ist ihnen entkommen. Sie war so alt, wie ich es jetzt bin.
Und auch wenn nicht mehr am Leben, lebt sie weiter. Billie Holiday, von ihrem Soulmate Lester Young „Lady Day“ genannt hat gelebt. Als Elinor Harris wurde sie am 7. April 1915 in Philadelphia geboren. Sie ist in ihrem Leben wohl durch tausend Höllen gegangen, in die ersten wurde sie geschleudert, die anderen betrat sie selbst. Misshandelt und missbraucht als Kind, mit 13 Prostituierte, schlechte Männer, schlechte Angewohnheiten, Alkohol, Drogen, Gewalt.
Und diese Stimme, die all das und noch so viel mehr vermittelt, die von der unendlichen Fähigkeit zu lieben erzählt, egal wie weh es tut, vom immer wieder aufstehen, vom Glück, vom Schmerz, von der Sehnsucht, von der Hoffnung, von der Seele.
Die Jazzsängerin mit der weißen Gardenie im Haar, hatte die Clubs, in denen sie in den 1930ern auftrat, meist durch einen Hintereingang betreten müssen. Nachgedunkelt haben sie die schöne Frau, damit sie dem weißen Publikum schwarz genug war. Als Billy Holiday es schließlich nach Hollywood schaffte, wurde sie dem Klischee entsprechend als Dienstmädchen besetzt.
Vielleicht war dieses Leben einfach nur leichter im Rausch zu ertragen, der diesem Leben dann das Ende gesetzt hat.
17. Juli 2009:
Vor drei Wochen starb Michael Jackson. Am Rausch und an den tausend Höllen. Auch er schwarz, auch er eine sonderbare Frucht.
Strange Fruit:
Here is a fruit for the crows to pluck,
For the rain to gather, for the wind to suck,
For the sun to rot, for a tree to drop,
Here is a strange and bitter crop.
God bless the child.

Sie ist ihnen entkommen. Sie war so alt, wie ich es jetzt bin.
Und auch wenn nicht mehr am Leben, lebt sie weiter. Billie Holiday, von ihrem Soulmate Lester Young „Lady Day“ genannt hat gelebt. Als Elinor Harris wurde sie am 7. April 1915 in Philadelphia geboren. Sie ist in ihrem Leben wohl durch tausend Höllen gegangen, in die ersten wurde sie geschleudert, die anderen betrat sie selbst. Misshandelt und missbraucht als Kind, mit 13 Prostituierte, schlechte Männer, schlechte Angewohnheiten, Alkohol, Drogen, Gewalt.
Und diese Stimme, die all das und noch so viel mehr vermittelt, die von der unendlichen Fähigkeit zu lieben erzählt, egal wie weh es tut, vom immer wieder aufstehen, vom Glück, vom Schmerz, von der Sehnsucht, von der Hoffnung, von der Seele.
Die Jazzsängerin mit der weißen Gardenie im Haar, hatte die Clubs, in denen sie in den 1930ern auftrat, meist durch einen Hintereingang betreten müssen. Nachgedunkelt haben sie die schöne Frau, damit sie dem weißen Publikum schwarz genug war. Als Billy Holiday es schließlich nach Hollywood schaffte, wurde sie dem Klischee entsprechend als Dienstmädchen besetzt.
Vielleicht war dieses Leben einfach nur leichter im Rausch zu ertragen, der diesem Leben dann das Ende gesetzt hat.
17. Juli 2009:
Vor drei Wochen starb Michael Jackson. Am Rausch und an den tausend Höllen. Auch er schwarz, auch er eine sonderbare Frucht.
Strange Fruit:
Here is a fruit for the crows to pluck,
For the rain to gather, for the wind to suck,
For the sun to rot, for a tree to drop,
Here is a strange and bitter crop.
God bless the child.

katiza - 17. Jul, 17:35
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