Miss A. und ihr Chauffeur
Auch in Berlin verlässt man sonntags gerne die Stadt. Schon gar, wenn man von Miss A. und ihrem Chauffeur dazu ver- und entführt wird, das Umland des Hauptstadt zu entdecken, Brandenburg, das alte Preußen, um noch präziser zu werden Werder an der Havel. Und der Chauffeur kann nicht nur fahren, man kann auch einiges von ihm erfahren. Bestens werden wir von ihm und Miss A. liebevoll versorgt mit glühend heißen Kaffee und viel Information. Geschichte und Geschichten.
Was geblieben ist: Das Haus des Rundfunks, innen sternförmig angelegt. Ein Radiohaus. O-Töne klingen in meinem Kopf aus dem Jahrhundertprojekt des Erstgeborenen. Oft gehört, nun gesehen. Weiter an der AVUS-Tribüne vorbei, seit 10 Jahren wartet sie auf Publikum.Das literarische Colloquium am Wannsee, Geschichte und Geschichten unserer Gastgeber. Einsteins Segelboot in Caputh hieß Tümmler, das in Amerika Tinnef. Immer wieder Schinkel, Preußens Baumeister stand im Reiseführer. Später lese ich nach, blättere im Netz und entdecke beglückt, dass sich uns der Zaubernachmittag in Schinkel‘schem Licht präsentiert hat.
Karl Friedrich Schinkel: Blick auf Potsdam
Der Liebste: Anfahrt auf Werder
Karl Friedrich Schinkel: Der Morgen
Katiza: Traktort
Später dann wärmen wir uns im Galerie-Cafe mit der freundlichen Wirtin und der guten Küche. Wir füllen den Raum mit Heldensagen von hüben und drüben. Eine Art friedliche Lösung des zweiten Einigungskriegs. Geschichte und Geschichten.
Und dann Potsdam – unter den Eichen ergänzt mein Kopf selbstverständlich, wann immer mir der Name der Stadt begegnet. Straßenlaternen spiegeln sich im Schnee. Die Straßen menschenleer. Magische Bilder. Aneinander geduckte Institute im goldenen Licht. Golden wie der mächtige Atlas am Alten Rathaus am Alten Markt bei der mächtigen Nikaolaikirche. In der Universitätsstadt erzählt die Studentin Universitätsgeschichten. Von Dozenten und Podiumsdiskussionen und Liebe und Geist. Und meine Geister zwinkern mir zu. So viel Information. Geschichte und Geschichten.
Der Chauffeur fährt uns wieder ins nächtliche Berlin, zeigt uns, was wir verabsäumt haben zu sehen, weil es so gut war mit den Menschen hier in den Nächten und so wenig von den Tagen blieb. Ich freue mich, sauge die Information auf, und genieße die Einwürfe und Ergänzungen von Miss A.. Kontrapunkt, denke ich die musikalisch kaum Gebildete und Kunst der Fuge. Jetzt nach Recherche fühle ich mich bestätigt. Eine Zeit voll seltsamer Koinzidenzen. Geschichte und Geschichten.
Und dann noch ein Kreuzberg spezial mit dem Chauffeur. Das fand ich sehr schön, mit richtigem Einblick in sein Leben, seine Laufstrecke, sein Döner, sein Kiosk, sein CL-Lokal, verwoben mit den Lebensgeschichten der Menschen, die dort sind. Er schaut genau hin, der Chauffeur, und er hört gut zu. Beruf und Berufung. Geschichte und Geschichten. Beim Vietnamesen scherzt er mit der Kellnerin mit den schönene Lippen und den üppigen Hüften: „Letztlich sind wir alle Preußen.“
Miss A. lächelt leise. Irgendwo liegt immer ein Joker.
Schön!
Was geblieben ist: Das Haus des Rundfunks, innen sternförmig angelegt. Ein Radiohaus. O-Töne klingen in meinem Kopf aus dem Jahrhundertprojekt des Erstgeborenen. Oft gehört, nun gesehen. Weiter an der AVUS-Tribüne vorbei, seit 10 Jahren wartet sie auf Publikum.Das literarische Colloquium am Wannsee, Geschichte und Geschichten unserer Gastgeber. Einsteins Segelboot in Caputh hieß Tümmler, das in Amerika Tinnef. Immer wieder Schinkel, Preußens Baumeister stand im Reiseführer. Später lese ich nach, blättere im Netz und entdecke beglückt, dass sich uns der Zaubernachmittag in Schinkel‘schem Licht präsentiert hat.
Karl Friedrich Schinkel: Blick auf Potsdam
Der Liebste: Anfahrt auf Werder
Karl Friedrich Schinkel: Der Morgen
Katiza: Traktort
Später dann wärmen wir uns im Galerie-Cafe mit der freundlichen Wirtin und der guten Küche. Wir füllen den Raum mit Heldensagen von hüben und drüben. Eine Art friedliche Lösung des zweiten Einigungskriegs. Geschichte und Geschichten.
Und dann Potsdam – unter den Eichen ergänzt mein Kopf selbstverständlich, wann immer mir der Name der Stadt begegnet. Straßenlaternen spiegeln sich im Schnee. Die Straßen menschenleer. Magische Bilder. Aneinander geduckte Institute im goldenen Licht. Golden wie der mächtige Atlas am Alten Rathaus am Alten Markt bei der mächtigen Nikaolaikirche. In der Universitätsstadt erzählt die Studentin Universitätsgeschichten. Von Dozenten und Podiumsdiskussionen und Liebe und Geist. Und meine Geister zwinkern mir zu. So viel Information. Geschichte und Geschichten.
Der Chauffeur fährt uns wieder ins nächtliche Berlin, zeigt uns, was wir verabsäumt haben zu sehen, weil es so gut war mit den Menschen hier in den Nächten und so wenig von den Tagen blieb. Ich freue mich, sauge die Information auf, und genieße die Einwürfe und Ergänzungen von Miss A.. Kontrapunkt, denke ich die musikalisch kaum Gebildete und Kunst der Fuge. Jetzt nach Recherche fühle ich mich bestätigt. Eine Zeit voll seltsamer Koinzidenzen. Geschichte und Geschichten.
Und dann noch ein Kreuzberg spezial mit dem Chauffeur. Das fand ich sehr schön, mit richtigem Einblick in sein Leben, seine Laufstrecke, sein Döner, sein Kiosk, sein CL-Lokal, verwoben mit den Lebensgeschichten der Menschen, die dort sind. Er schaut genau hin, der Chauffeur, und er hört gut zu. Beruf und Berufung. Geschichte und Geschichten. Beim Vietnamesen scherzt er mit der Kellnerin mit den schönene Lippen und den üppigen Hüften: „Letztlich sind wir alle Preußen.“
Miss A. lächelt leise. Irgendwo liegt immer ein Joker.
Schön!
katiza - 5. Jan, 20:56
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