4. November: Muttertag
Immer wieder geht die Sonne auf – vor allem in diesem „falschen Frühling“ in Wien, der mit warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein verwirrt. Auch hier bläst der Föhn, aber irgendwie ist sein Stürmen besser zu ertragen als in der Kindheitsheimat. Und so gelang es mir am Donnerstag im Großen und Ganzen konsequent und effizient zu arbeiten. Zur Belohnung buk ich Brötchen und kochte mir Pasta mit Bio-Fenchel aus der Gemüsekiste, das half den inneren Frieden zu stabilisieren.
Abends dann endlich wieder Kampf-Kunst. Das hatte ich mein ganzes Leben noch nie gemacht, mich ganz allein zu einem Kurs anzumelden, Sport noch dazu, ohne Andockstelle, beglitend motivierende Freundin oder so, außerhalb meiner sozialen Nische – ich komme mir wie eine Klischee-Mitvierzigerin vor und manchmal fühlt sich mein Leben an wie eine Sitcom. Teilweise muss es auch so ausgesehen haben, wenn ich wieder in körperliche Legasthenie verfallen bin und rechts und links verwechselt habe. Und doch ist es so gut, tut es so gut, wenn der Schweiß fließt.
Energiegeladen ging ich im Anschluss zu Fuß nach Hause. Und dort war ich fast ein wenig frustriert darüber vor dem Fernseher zu landen, auch wenn Dr. House sich diesmal um eine Bloggerin kümmerte. Bis dann der Anruf des Erstgeborenen kam, ob ich nicht Lust hätte mit ihm und seiner Mutter ein Gläschen Wein zu trinken. Ich war gerührt und aufgeregt, zog mich schnell wieder an, schnappte ein Flasche Fabelhaft und machte mich auf den Weg.
Und so saßen wir am gelben Sofa, seine Welten verbindend, durch ihn verbunden und tranken mehr als ein Glas und lachten, die resche Kärntnerin und ich, sagten Gedichte auf, sie Busch, ich Kästner und verschworen uns gegen den Buben, der uns zwischen Freude und Skepsis beobachtete. Und irgendwann legte er die Hundert Jahre auf. Dem Wohnzimmer gab dieser andere Abend eine neue Dimension und ich empfand es als Geste großen Vertrauens und voller Liebe, dass der Freund bereit ist, auch diesen Teil des Lebens mit mir zu teilen. Es geht mir gut.

Abends dann endlich wieder Kampf-Kunst. Das hatte ich mein ganzes Leben noch nie gemacht, mich ganz allein zu einem Kurs anzumelden, Sport noch dazu, ohne Andockstelle, beglitend motivierende Freundin oder so, außerhalb meiner sozialen Nische – ich komme mir wie eine Klischee-Mitvierzigerin vor und manchmal fühlt sich mein Leben an wie eine Sitcom. Teilweise muss es auch so ausgesehen haben, wenn ich wieder in körperliche Legasthenie verfallen bin und rechts und links verwechselt habe. Und doch ist es so gut, tut es so gut, wenn der Schweiß fließt.
Energiegeladen ging ich im Anschluss zu Fuß nach Hause. Und dort war ich fast ein wenig frustriert darüber vor dem Fernseher zu landen, auch wenn Dr. House sich diesmal um eine Bloggerin kümmerte. Bis dann der Anruf des Erstgeborenen kam, ob ich nicht Lust hätte mit ihm und seiner Mutter ein Gläschen Wein zu trinken. Ich war gerührt und aufgeregt, zog mich schnell wieder an, schnappte ein Flasche Fabelhaft und machte mich auf den Weg.
Und so saßen wir am gelben Sofa, seine Welten verbindend, durch ihn verbunden und tranken mehr als ein Glas und lachten, die resche Kärntnerin und ich, sagten Gedichte auf, sie Busch, ich Kästner und verschworen uns gegen den Buben, der uns zwischen Freude und Skepsis beobachtete. Und irgendwann legte er die Hundert Jahre auf. Dem Wohnzimmer gab dieser andere Abend eine neue Dimension und ich empfand es als Geste großen Vertrauens und voller Liebe, dass der Freund bereit ist, auch diesen Teil des Lebens mit mir zu teilen. Es geht mir gut.

katiza - 5. Nov, 13:59
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