7. November: Sun(ny Side Up)day
Allein sein üben. Morgens nach dem Erwachen ließ ich mich ins Netz fallen, streifte um die Blogs, suchte Unterhaltung und Gesellschaft auf facebook. Zu faul, feig, freudlos Freundinnen oder Freunde anzurufen. Wahrscheinlich wollte ich auch mit niemandem sprechen, darüber und sonst wohl auch nicht.
Allein sein üben. Begegnungen an der Kaffeemaschine, im Bad. Charlie Parker im Fernsehen und endlich aufstehen. Mich hübsch machen, der schwarze Rollkragenpulli, die Vaterjacke. Mir war nach Schallplattenmusik und so machte ich mich auf den Weg quer durch die Stadt, durch die Bobo-Grätzel, vorbei an Shiatsu- und Psychotherapeutenpraxen, alten und neuen Lokalen, Graffities. Geschäften und Geschichte ins Cafe Drechsler, wo John Megill Sunny Side Up verlängerte, immer wieder Sonntags, ich war zum ersten Mal dort, Zum ersten Mal seit langem nicht dienstlich allein in einem Kaffeehauss, ich hatte Jahre in Kaffeehäusern verbracht in meinem anderen Leben, allein..
Allein sein üben. Einen Ein-Personen-Fensterplatz finden, in Zeitungen blättern und die Menschen beobachten. Rotes Zwickl im Seidl und Kalbsleber, ein Foto fürs Blog. Blickkontakte, kleine Geschichten. Das Kaffeehaus der fabelhaften Amelie in Paris sei eine Touristenfalle, berichtete der junge Mann ums Eck, das Wien jetzt und hier gut sei, war man sich einig. Ich blätterte, trank ein zweites Bier. Es war schon dunkel, als ich nach Hause ging. Schritt für Schritt am Sperl vorbei und quer durchs Museumsquartier. Ich kaufte noch Kastanien und Kuchen für den Mann. Alte Gewohnheiten.
Allein sein üben. Sunny side up.

Allein sein üben. Begegnungen an der Kaffeemaschine, im Bad. Charlie Parker im Fernsehen und endlich aufstehen. Mich hübsch machen, der schwarze Rollkragenpulli, die Vaterjacke. Mir war nach Schallplattenmusik und so machte ich mich auf den Weg quer durch die Stadt, durch die Bobo-Grätzel, vorbei an Shiatsu- und Psychotherapeutenpraxen, alten und neuen Lokalen, Graffities. Geschäften und Geschichte ins Cafe Drechsler, wo John Megill Sunny Side Up verlängerte, immer wieder Sonntags, ich war zum ersten Mal dort, Zum ersten Mal seit langem nicht dienstlich allein in einem Kaffeehauss, ich hatte Jahre in Kaffeehäusern verbracht in meinem anderen Leben, allein..
Allein sein üben. Einen Ein-Personen-Fensterplatz finden, in Zeitungen blättern und die Menschen beobachten. Rotes Zwickl im Seidl und Kalbsleber, ein Foto fürs Blog. Blickkontakte, kleine Geschichten. Das Kaffeehaus der fabelhaften Amelie in Paris sei eine Touristenfalle, berichtete der junge Mann ums Eck, das Wien jetzt und hier gut sei, war man sich einig. Ich blätterte, trank ein zweites Bier. Es war schon dunkel, als ich nach Hause ging. Schritt für Schritt am Sperl vorbei und quer durchs Museumsquartier. Ich kaufte noch Kastanien und Kuchen für den Mann. Alte Gewohnheiten.
Allein sein üben. Sunny side up.

katiza - 7. Nov, 20:22
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