Neffengeburtstag
Es ist wie immer, nur dass es diesmal keine Kinderolympiade geben wird, ich habe auch keinen Salat gemacht; der Mann hat gesagt, es sei nicht nötig, kein Schokobrunnen. Wir kaufen beim hinaus fahren im Spielzeugsupermarkt gemeinsam das Geschenk, ein schreckliches Robotermonster, das der kleine Prinz sich gewünscht hat. Ich habe mich zurück genommen. Nur dabei sein, will ich, soll ich, darf ich. Wir sitzen nebeneinander im Auto wie immer, singen die Soulklassiker mit, sind pünktlicher als sonst, bemerkt der Mann, das war auch eines unserer Probleme.
Dass du auch da bist, freut sich der Schwager, auch die Sister freut sich wohl, es fühlt sich seltsam an. Niemand spricht mich darauf an, wir reden über alles Mögliche, ich umarme Schwiegermutter Schwiegervater, die Familie des Schwagers, weiß nicht, wer es weiß, weil es wie immer ist. Nur die 95jährige Omi fragt mich, ob ich bei „unserem Geburtstag“ im Jänner dabei sein werde. Wohl nicht, sage ich, erkläre ihr, dass wir uns trennen, während rundherum alles wie immer ist. Der Gewürzkoffer steht in der Küche, der größere der beiden Prinzen kocht, die Saat ist aufgegangen, wie viel ich davon noch erleben werde, weiß ich nicht, auch nicht wie weit es gelingen wird, am Leben der Neffen weiter teil zu haben.

Wir gehen freundlich miteinander um und ich bin froh, dass wir ohne Dramen auskommen. Leidenschaftslos wie die letzten Jahre, alles wie immer. Es ist gut so, nur manchmal seufzt die Turtle, weil sie sich vielleicht ein wenig Drama gewünscht hätte, Tränen, Schrein, Reue, Schmerz, Kummer, was weiß ich. Irgendein Zeichen dafür, dass da einmal Leidenschaft war und Liebe, irgendein Gegengewicht zu meinen Tränen, dem langen verzweifelten Ringen hin zu diesem Schritt. Weniger Gelassenheit. Doch wahrscheinlich ist es gut so, wie es ist; wie auch immer…

Dass du auch da bist, freut sich der Schwager, auch die Sister freut sich wohl, es fühlt sich seltsam an. Niemand spricht mich darauf an, wir reden über alles Mögliche, ich umarme Schwiegermutter Schwiegervater, die Familie des Schwagers, weiß nicht, wer es weiß, weil es wie immer ist. Nur die 95jährige Omi fragt mich, ob ich bei „unserem Geburtstag“ im Jänner dabei sein werde. Wohl nicht, sage ich, erkläre ihr, dass wir uns trennen, während rundherum alles wie immer ist. Der Gewürzkoffer steht in der Küche, der größere der beiden Prinzen kocht, die Saat ist aufgegangen, wie viel ich davon noch erleben werde, weiß ich nicht, auch nicht wie weit es gelingen wird, am Leben der Neffen weiter teil zu haben.

Wir gehen freundlich miteinander um und ich bin froh, dass wir ohne Dramen auskommen. Leidenschaftslos wie die letzten Jahre, alles wie immer. Es ist gut so, nur manchmal seufzt die Turtle, weil sie sich vielleicht ein wenig Drama gewünscht hätte, Tränen, Schrein, Reue, Schmerz, Kummer, was weiß ich. Irgendein Zeichen dafür, dass da einmal Leidenschaft war und Liebe, irgendein Gegengewicht zu meinen Tränen, dem langen verzweifelten Ringen hin zu diesem Schritt. Weniger Gelassenheit. Doch wahrscheinlich ist es gut so, wie es ist; wie auch immer…

katiza - 12. Dez, 19:33
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