20 gute Jahre
Am Ende denkt man immer an den Anfang oder ich zumindest. Schön war das damals, als wir uns ineinander verliebten; so wie Anfänge eben sind mit all dem innewohnenden Zauber. Das Leben ging los mit echtem Job und großen Gefühlen. Nichts und niemand konnte uns was anhaben.
Es waren gute Jahre. Wir haben die Wohnung gemietet und zusammen renoviert, wir haben grandiose Feste gefeiert und ausgerichtet. Wir hatten die schönste Hochzeit aller Zeiten, wir sind gereist, haben gut gegessen und getrunken und gekocht, waren eingebettet in wundervolle Freundeskreise.
Es waren gute Jahre. Er hat auf mich geachtet, brachte Ordnung in mein Chaos, ist mir in schlechten Zeiten beigestanden, wie versprochen, so richtig am Altar in der Waldkapelle. Stolz haben wir unsere Liebe gezeigt, waren das perfekte Paar, privat und im Job.
Und doch haben wir unterwegs unsere Liebe verloren. Dann und wann ist sie wieder aufgeblitzt, da haben wir nach ihr gegraben, mal mit vereinten Kräften, mal alleine, auch mit Hilfe; dabei auch an ihr gekratzt, sie fast wieder gehoben, aber dann….Und so haben wir irgendwann aufgegeben, still und leise; und schließlich haben wir es uns eingestanden, dass es war und dass es gut war. Dass eine Entscheidung notwendig ist, wie das Wort schon verrät, um das zu erhalten, was noch da ist, diesen ewigen Teil der Liebe, der halt nicht ausreicht, um miteinander, nicht einmal mehr um nebeneinander zu leben.
Und so standen wir heute gemeinsam vor der Richterin. Wir haben uns beide fesch gemacht, noch einmal das perfekte Paar, freundlich, friedlich, höflich, mit allen notwendigen Unterlagen in getrennten Taschen. Wir haben uns mit ihr erhoben, standing ovations für 20 gute Jahre. Er war ein guter Ehemann. Danke an ihn und alle, die die Zeit mit uns geteilt haben.
Es waren gute Jahre.
Es kommen gute Jahre.
Es waren gute Jahre. Wir haben die Wohnung gemietet und zusammen renoviert, wir haben grandiose Feste gefeiert und ausgerichtet. Wir hatten die schönste Hochzeit aller Zeiten, wir sind gereist, haben gut gegessen und getrunken und gekocht, waren eingebettet in wundervolle Freundeskreise.
Es waren gute Jahre. Er hat auf mich geachtet, brachte Ordnung in mein Chaos, ist mir in schlechten Zeiten beigestanden, wie versprochen, so richtig am Altar in der Waldkapelle. Stolz haben wir unsere Liebe gezeigt, waren das perfekte Paar, privat und im Job.
Und doch haben wir unterwegs unsere Liebe verloren. Dann und wann ist sie wieder aufgeblitzt, da haben wir nach ihr gegraben, mal mit vereinten Kräften, mal alleine, auch mit Hilfe; dabei auch an ihr gekratzt, sie fast wieder gehoben, aber dann….Und so haben wir irgendwann aufgegeben, still und leise; und schließlich haben wir es uns eingestanden, dass es war und dass es gut war. Dass eine Entscheidung notwendig ist, wie das Wort schon verrät, um das zu erhalten, was noch da ist, diesen ewigen Teil der Liebe, der halt nicht ausreicht, um miteinander, nicht einmal mehr um nebeneinander zu leben.
Und so standen wir heute gemeinsam vor der Richterin. Wir haben uns beide fesch gemacht, noch einmal das perfekte Paar, freundlich, friedlich, höflich, mit allen notwendigen Unterlagen in getrennten Taschen. Wir haben uns mit ihr erhoben, standing ovations für 20 gute Jahre. Er war ein guter Ehemann. Danke an ihn und alle, die die Zeit mit uns geteilt haben.
Es waren gute Jahre.
Es kommen gute Jahre.
katiza - 9. Aug, 12:57
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