L wie Litschi/Lychee
"Die schmecken wie parfümierte Schwammerl“, urteilte meine Mama über ihre ersten Litschi. Keine Ahnung, wann ich der Frucht zum ersten Mal begegnet bin. Muss wohl Ende der 1970er, Anfang der 1980er gewesen sein. Als Kompott bei den netten Chinesen vielleicht, die Taiwanesen waren und für die meine Vater die Papiere übersetzt hat? Als Bestandteil eines Geschenkkorbes sehe ich sie vor mir, exotisch – wir hätten sowas nicht gekauft. Kaki vielleicht und Kiwi wegen der Vitamine und Boskop-Äpfel fürs Kompott wie eben wieder, als Mama aus dem Krankenhaus Nachhause kam – immer Boskop, die Besten. Keine Litschi oder internationaler Lychee. Ich liebte exotische Geschenkkörbe, weil es da exotische Früchte gab und Gänseleberpastete.
Schön sind sie anzusehen die Früchte mit ihrer Echsenhaut, leicht altrosa voller kleiner zackicger Nippel und so rund und wenn man die Schale blütenförmig öffnet, schimmert einem das weiße Fruchtfleisch entgegen, glänzend wie eine Perle. Das muss man genüsslich mit der Zunge und den Lippen vom dunklen glatten Kern lösen. Es duftet sauersüßlich und schmeckt auch so.
Lychees sind verführerisch, sinnliche Früchte, wie Pfirisch, Mango, Zuckermelone. Die schöne Schauspielerin/Modell/Moderatorinnenkollegin aus Radio CD Zeiten brachte Litschi-Sackerln ins ferne Bratislava, am Naschmarkt gekauft, wie Sushi. Sie war auch mal in Japan. Lycheesaft am Kinn.Luxus, Radio.Und noch ein bisschen exotisch.
„Mein Lieblingsobst“, sagt Prinzessin Mausezahn im Running-Sushi. Aber leider kommt kein Litschi-Kompott vorbei. Das Chinarestaurant ist ein Sushi-Lokal, die Taiwanesen sind Koreaner. Statt des Bambuskalenders gibt es Delphine. Die Kinder essen Sushi, vier und zehn Jahre alt. Als ich so alt war kannte ich noch keine Litschi.
Ich mag Litschis. Jetzt gerade möchte ich sogar welche. Und sie lasziv leckend lockend verzehren, ihre drei Farben, ihre drei Schichten bewundernd. Um sich zu vermehren muss sie aus ihrer Schale befreit werden unter der das glänzende Fruchtfleich lockt. Im optimalen Fall wie einen Lutscher oder Lollipop, natürlich auch L-Word. Ich mag L-Worte: Ich liebe die Lust, die Leidenschaft, Liebe (und machen), die Lasterhaftigkeit, das Ludrige, das Laszive, das Lüsterne, das Lachen, das Lippenspiel, Lesen, Lammleber, Leitungswasser, Lieder- und manche –macherInnen, Lava und auch enzsprechende –lampen, Lyrik, meinen Loter – sagte ich schon Liebe? und Litschis.. Ich liebe. Ich lebe.
Seit 49 Jahren...
Schön sind sie anzusehen die Früchte mit ihrer Echsenhaut, leicht altrosa voller kleiner zackicger Nippel und so rund und wenn man die Schale blütenförmig öffnet, schimmert einem das weiße Fruchtfleisch entgegen, glänzend wie eine Perle. Das muss man genüsslich mit der Zunge und den Lippen vom dunklen glatten Kern lösen. Es duftet sauersüßlich und schmeckt auch so.
Lychees sind verführerisch, sinnliche Früchte, wie Pfirisch, Mango, Zuckermelone. Die schöne Schauspielerin/Modell/Moderatorinnenkollegin aus Radio CD Zeiten brachte Litschi-Sackerln ins ferne Bratislava, am Naschmarkt gekauft, wie Sushi. Sie war auch mal in Japan. Lycheesaft am Kinn.Luxus, Radio.Und noch ein bisschen exotisch.
„Mein Lieblingsobst“, sagt Prinzessin Mausezahn im Running-Sushi. Aber leider kommt kein Litschi-Kompott vorbei. Das Chinarestaurant ist ein Sushi-Lokal, die Taiwanesen sind Koreaner. Statt des Bambuskalenders gibt es Delphine. Die Kinder essen Sushi, vier und zehn Jahre alt. Als ich so alt war kannte ich noch keine Litschi.
Ich mag Litschis. Jetzt gerade möchte ich sogar welche. Und sie lasziv leckend lockend verzehren, ihre drei Farben, ihre drei Schichten bewundernd. Um sich zu vermehren muss sie aus ihrer Schale befreit werden unter der das glänzende Fruchtfleich lockt. Im optimalen Fall wie einen Lutscher oder Lollipop, natürlich auch L-Word. Ich mag L-Worte: Ich liebe die Lust, die Leidenschaft, Liebe (und machen), die Lasterhaftigkeit, das Ludrige, das Laszive, das Lüsterne, das Lachen, das Lippenspiel, Lesen, Lammleber, Leitungswasser, Lieder- und manche –macherInnen, Lava und auch enzsprechende –lampen, Lyrik, meinen Loter – sagte ich schon Liebe? und Litschis.. Ich liebe. Ich lebe.
Seit 49 Jahren...
katiza - 23. Jan, 16:53
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