Was es noch zu leben gilt
Angeregt von ConAlma
Als junges Mädchen hat die Mock Turtle sehr oft darüber nachgedacht, was sie noch erleben möchte, bevor sie stürbe. Die Mock Turtle dachte tatsächlich "stürbe". Würde also eine tödliche Krankheit diagnostiziert, Schwindsucht oder so, AIDS kam damals noch nicht in Frage, was würde die Mock Turtle erleben wollen, bevor sie auf weißen Laken ihren letzten Huster tat. Oder was wäre, wenn ein Krieg käme, oder die Klimakatastrophe oder ähnliches? SEX. Einmal würde sie Sex haben wollen, wilden, schönen, heißen langen Sex. Und dann las sie weiter.
Als junges Mädchen hat die Mock Turtle sehr oft darüber nachgedacht, was sie noch erleben möchte, bevor sie stürbe. Die Mock Turtle dachte tatsächlich "stürbe". Würde also eine tödliche Krankheit diagnostiziert, Schwindsucht oder so, AIDS kam damals noch nicht in Frage, was würde die Mock Turtle erleben wollen, bevor sie auf weißen Laken ihren letzten Huster tat. Oder was wäre, wenn ein Krieg käme, oder die Klimakatastrophe oder ähnliches? SEX. Einmal würde sie Sex haben wollen, wilden, schönen, heißen langen Sex. Und dann las sie weiter.
katiza - 28. Nov, 19:37
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
658 mal erzählt
ConAlma - 29. Nov, 01:23
Davon hatten wir ja inzwischen reichlich und haben noch. Was wär noch zu erleben? ;-)
katiza - 29. Nov, 19:46
Nichts, was sein müßte
manches was sein dürfte
einiges was sein soll,
das Leben eben
und das Sterben,
das letztendlich sein muss.
einiges was sein soll,
das Leben eben
und das Sterben,
das letztendlich sein muss.
ConAlma - 21. Dez, 16:54
Was es noch zu leben gibt, das ist nun für meinen Vater doch noch eine große Frage geworden, zu einem völlig unerwarteten Zeitpunkt. Und er ist außerstande, darauf eine Antwort zu finden - so sehr wünscht er sich noch sein bisheriges Leben. Für noch 5 Jahre. Aber das gibt es nicht mehr.
katiza - 21. Dez, 20:29
Ich habe so etwas aus deinem Traum zu lesen vermeint. Ich war berührt, weil ich selbst immer wieder große Angst habe, einene Elternteil zu verlieren. Einerseits, weil es immer schwer ist, einen Menschen an den Tod zu verlieren, andererseits, weil auch ein Eltrnteil übrig bleibt. In den fernene Heimat. Unverpflanzbar. Und ich bin Einzelkind.
Bei meiner Mutter, die mir seit 30 Jahren ihren frühen, nahen Tod verkündet (gefolgt von meiner ewigen Reue wegen mangelnder Dankbarkeit - lebenslänglich) merke ich, dass sie sich Jahr für Jahr, Schlag für Schlag mehr ans Leben hängt. Je älter sie wird, desto mehr hat sie Angst zu versäumen, was es noch zuleben gilt. Wohl auch, weil sie glaubt so viel versäumt zu haben.
Der Vater lebt und arbeitet und lebt. Auch er hat Angst. Vor Krankheit. Vor dem Leben. Mit der Mutter.Ohne sie.
Ich umarme dich.
Bei meiner Mutter, die mir seit 30 Jahren ihren frühen, nahen Tod verkündet (gefolgt von meiner ewigen Reue wegen mangelnder Dankbarkeit - lebenslänglich) merke ich, dass sie sich Jahr für Jahr, Schlag für Schlag mehr ans Leben hängt. Je älter sie wird, desto mehr hat sie Angst zu versäumen, was es noch zuleben gilt. Wohl auch, weil sie glaubt so viel versäumt zu haben.
Der Vater lebt und arbeitet und lebt. Auch er hat Angst. Vor Krankheit. Vor dem Leben. Mit der Mutter.Ohne sie.
Ich umarme dich.
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