Huskie (3)
Sie trank den Mojito zu schnell leer. Sie hätte doch essen sollen. Dann trank noch einen zweiten und einen dritten. Beim zweiten begannen sie sich zu unterhalten. Langsam fand sie sich wieder – die Unsicherheit wich. Beim dritten Mojito wusste sie, dass er der kleine Bruder des Huskie war. Er wusste nicht, dass sie seinen Bruder kannte. Sie hatte ihm ihren Vornamen verraten und er wusste, dass sie aus derselben Kleinstadt stammte. Als sie über die Lokale sprachen, die sie gerne besucht hatten, kam die unvermeidliche Fragen: „He, du könntest meinen Bruder kennen?“ Die Unsicherheit stieg wieder auf, sie versuchte das Zittern zu unterdrücken: „Nein, leider – kann schon sein ......ich kann mich nicht erinnern.“ Es war schon nach Mitternacht, ein paar angetrunkene Geschäftsmänner kamen auf einen „Schlummertrunk“ an die Bar. Sie quatschten sie an. Sie beschloss schlafen zu gehen – eine Sicherheitsmaßnahme und außerdem – es war schon nach Mitternacht. Sie ließ die Drinks auf ihr Zimmer schreiben – es knisterte kurz. Die Geschäftsmänner verlangten nach neuen Getränken und so wandte er sich ab. Als sie sich noch einmal vorsichtig in der Türe umdrehte sah er ihr nach. Sie lächelten beide.
Als sie auf ihrem Zimmer war, schien alle Müdigkeit weg zu sein. Sie war betrunken und erregt, wie sie sich eingestehen musste. Sein Bruder echote es in ihrem Kopf – er war sein Bruder. Es wäre interessant gewesen, dachte sie. Sie nahm ihr Handy und rief Robert an. Er hob nicht ab. Als sich seine Mobilbox einschaltete, legte sie auf. Sie drehte den Fernseher auf. In die Bar konnte sie nicht zurück – und das war besser so. Sie zog sich aus und richtete sich zum Schlafen. Die Erinnerungen verstummten nicht. Sie hatte Hunger, nach Essen, Sex, Alk. Sie dachte an seinen Geruch. An die Löcher in seiner Kleidung, Löcher in seinen Hosen, in seinen Hemden, in allem. Sie öffnete die Minibar. Er war Musiker und nicht sehr gepflegt. Sein Bruder hingegen wirkte wie frisch gebadet. Nüsse nahm sie und Schnitten, ein Mineral und nach einem Zögern noch einen Whiskey. Sie war geil, sentimental und betrunken. Sie schrieb Robert eine sms – ich liebe dich, gute Nacht, zappte durch die Kanäle und streichelte ein wenig an sich herum.
(Fortsetzung folgt)
Als sie auf ihrem Zimmer war, schien alle Müdigkeit weg zu sein. Sie war betrunken und erregt, wie sie sich eingestehen musste. Sein Bruder echote es in ihrem Kopf – er war sein Bruder. Es wäre interessant gewesen, dachte sie. Sie nahm ihr Handy und rief Robert an. Er hob nicht ab. Als sich seine Mobilbox einschaltete, legte sie auf. Sie drehte den Fernseher auf. In die Bar konnte sie nicht zurück – und das war besser so. Sie zog sich aus und richtete sich zum Schlafen. Die Erinnerungen verstummten nicht. Sie hatte Hunger, nach Essen, Sex, Alk. Sie dachte an seinen Geruch. An die Löcher in seiner Kleidung, Löcher in seinen Hosen, in seinen Hemden, in allem. Sie öffnete die Minibar. Er war Musiker und nicht sehr gepflegt. Sein Bruder hingegen wirkte wie frisch gebadet. Nüsse nahm sie und Schnitten, ein Mineral und nach einem Zögern noch einen Whiskey. Sie war geil, sentimental und betrunken. Sie schrieb Robert eine sms – ich liebe dich, gute Nacht, zappte durch die Kanäle und streichelte ein wenig an sich herum.
(Fortsetzung folgt)
katiza - 9. Feb, 08:02
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
562 mal erzählt
sumuze - 9. Feb, 12:41
Geil, sentimental
und betrunken - höre ich da leise Untertöne von Kausalität? Nein? Oder doch?
Schön, ja, gut, weiter!
Schön, ja, gut, weiter!
Trackback URL:
https://katiza.twoday.net/stories/3299265/modTrackback