Beziehungsstatus geändert
Als unsere Liebe begann, hatte ich ein rotes Telefon, Festnetz und einen Anrufbeantworter. Ich habe ihm Musikkassetten aufgenommen und Zettel geschrieben. Fast ein Jahr stand sein offener Koffer im Wohnschlafzimmer meiner 60 qm Wohnung, bis wir beschlossen, dass es was Ernstes sei und er seine Sachen in meine Schränke räumte.
Irgendwann lebten wir dann auf 150 qm, gemeinsam her und eingerichtet. Lange teilten wir uns einen Schreibtisch unter einer Palme, das Netzwerk, den Handyvertrag und die –marke. Wir schreiben uns kaum SMS. Wenn mir eine Platte gefällt lädt er sie mir aus dem Netz. Wir besitzen viel Musik, die wir kaum gemeinsam hören. Noch wohnt er hier.
Gestern haben wir mein Weihnachten abgesagt. Es war unser Weihnachten und uns gibt es nicht mehr. Wir haben ein E-Mail ausgesendet an alle Freunde, kurz und knapp: „Grund dafür ist, dass wir uns trennen werden. Wir möchten das in Freundschaft, Achtung und Respekt machen und nicht groß diskutieren. Wir bitten um euer Verständnis und hoffen, dass ihr uns beiden – halt jetzt einzeln – als Freundinnen und Freunde erhalten bleibt.“
Dann hat er auf Facebook den Beziehungsstatus geändert. Der Mann ist jetzt Single. Wir sind überall auf Entsetzen, Verwunderung und tiefe Trauer gestoßen, wir galten vielen als das perfekte Paar, Hoffnungsträger für die Liebe. „Wenn sich jetzt auch noch die Erde als Scheibe herausstellt .... Jedenfalls viel Kraft Euch beiden, und irgendwo auch Gratulation zur Entscheidung. Respekt“, hat einer kommentiert, der uns schon lange kennt. Schmerz und Trost zugleich.
Das ist die Liebe in Zeiten sozialer Netzwerke …
Irgendwann lebten wir dann auf 150 qm, gemeinsam her und eingerichtet. Lange teilten wir uns einen Schreibtisch unter einer Palme, das Netzwerk, den Handyvertrag und die –marke. Wir schreiben uns kaum SMS. Wenn mir eine Platte gefällt lädt er sie mir aus dem Netz. Wir besitzen viel Musik, die wir kaum gemeinsam hören. Noch wohnt er hier.
Gestern haben wir mein Weihnachten abgesagt. Es war unser Weihnachten und uns gibt es nicht mehr. Wir haben ein E-Mail ausgesendet an alle Freunde, kurz und knapp: „Grund dafür ist, dass wir uns trennen werden. Wir möchten das in Freundschaft, Achtung und Respekt machen und nicht groß diskutieren. Wir bitten um euer Verständnis und hoffen, dass ihr uns beiden – halt jetzt einzeln – als Freundinnen und Freunde erhalten bleibt.“
Dann hat er auf Facebook den Beziehungsstatus geändert. Der Mann ist jetzt Single. Wir sind überall auf Entsetzen, Verwunderung und tiefe Trauer gestoßen, wir galten vielen als das perfekte Paar, Hoffnungsträger für die Liebe. „Wenn sich jetzt auch noch die Erde als Scheibe herausstellt .... Jedenfalls viel Kraft Euch beiden, und irgendwo auch Gratulation zur Entscheidung. Respekt“, hat einer kommentiert, der uns schon lange kennt. Schmerz und Trost zugleich.
Das ist die Liebe in Zeiten sozialer Netzwerke …
katiza - 2. Dez, 16:01
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