Junge, komm bald wieder
Ein hübscher junger Mann hat mir gestern ein Rendezvous gewährt. Ich hab es ja in letzter Zeit mit den jungen Männern, den hübschen soundso und kenne auch ganz schön viele, aber der…

Zugegeben vom ersten Erwachen in der Ferienhausidylle an, war ich mehr als aufgeregt. Fast eine Stunde dauert die Anreise per öffentlichen Verkehr aus vom Ferien-Vorderdeck an der Wisteria Lane im Süden Wiens – und das bei 32 Grad. Also rauf in den 4. Stock, duschen Bikini einpacken, umziehen schminken und ab in die U-Bahn Herzklopfen.

Wir haben uns am Naschmarkt auf Maki getroffen, da war noch der väterliche Freund dabei. Dann sind wir zu zweit inklusive Shopping quer durch die Stadt in Richtung Badeschiff gezogen. Ganz Bobo haben wir oben auf Deck gechillt in Erwartung eines feinen Zwei-Hauben-Abendessens. Holy Moly.

Es galt den Geburtstag des jungen Mannes zu feiern und in der Küche sind wir uns näher gekommen. Uns verbinden Vanille und Pommes Duchesses und gut gekühlter Wein. Wir haben Lachs gegrillt und Carta da Musica gebacken und dann und wann hat er mich auch verraten, wie es sich für eine große Liebe gehört. Aber es wird immer Eine geben, die er mehr liebt, mehr lieben muss als mich. Wichtig ist, dass wir Spaß miteinander haben, über gemeinsame Erlebnisse reden, von Zeit zu Zeit ins kühle Nass springen, um dann formidabel zu speisen oder zu kochen. Die Sommersprossen auf seiner Nase tanzen, wenn er nachdenkt und mir die Welt erklärt, naseweis, denk ich mir und „Ein Mann, halt.“

Und ich lass ihn Mann sein, wie er mit dem Haubenkoch plaudert, scharf beobachtet und fein abschmeckt. Kutteln mit Hühnerherzen, klingt ihm dann schon zu sehr nach Hundefutter, scherzt er, hinter vorgehaltener Hand. Den Wein such ich selbst aus, ich lade ja auch ein. Er trinkt keinen Alkohol, will aber genau wissen, was ich trinke. Wir unterhalten uns blendend, besprechen jeden Gang, kosten, kommentieren.

Am Schluss fahren wir mit der Straßenbahn heim Später machten wir uns auf zum Ex – Kurzbesuch. Durch die weite Anlage des Alten AKH spazierten wir blödelnd nach Hause. Froh sei er, meinte er, dass wir keinen Krieg hätten, der Ex und ich, als ich ihm das erklärte. Da kannst du ja mal zum Camping mit uns kommen. Er schlief im Gästezimmer. Heute früh habe ich ihm ein Bild von uns gezeigt. Er in meinen Armen, vor elf Jahren, ein kleines Menschlein, das zu früh auf diese Welt wollte. Alles Gute zum Geburtstag, mein Neffe. Der Tag mit dir war ein Geschenk für mich.

Zugegeben vom ersten Erwachen in der Ferienhausidylle an, war ich mehr als aufgeregt. Fast eine Stunde dauert die Anreise per öffentlichen Verkehr aus vom Ferien-Vorderdeck an der Wisteria Lane im Süden Wiens – und das bei 32 Grad. Also rauf in den 4. Stock, duschen Bikini einpacken, umziehen schminken und ab in die U-Bahn Herzklopfen.

Wir haben uns am Naschmarkt auf Maki getroffen, da war noch der väterliche Freund dabei. Dann sind wir zu zweit inklusive Shopping quer durch die Stadt in Richtung Badeschiff gezogen. Ganz Bobo haben wir oben auf Deck gechillt in Erwartung eines feinen Zwei-Hauben-Abendessens. Holy Moly.

Es galt den Geburtstag des jungen Mannes zu feiern und in der Küche sind wir uns näher gekommen. Uns verbinden Vanille und Pommes Duchesses und gut gekühlter Wein. Wir haben Lachs gegrillt und Carta da Musica gebacken und dann und wann hat er mich auch verraten, wie es sich für eine große Liebe gehört. Aber es wird immer Eine geben, die er mehr liebt, mehr lieben muss als mich. Wichtig ist, dass wir Spaß miteinander haben, über gemeinsame Erlebnisse reden, von Zeit zu Zeit ins kühle Nass springen, um dann formidabel zu speisen oder zu kochen. Die Sommersprossen auf seiner Nase tanzen, wenn er nachdenkt und mir die Welt erklärt, naseweis, denk ich mir und „Ein Mann, halt.“

Und ich lass ihn Mann sein, wie er mit dem Haubenkoch plaudert, scharf beobachtet und fein abschmeckt. Kutteln mit Hühnerherzen, klingt ihm dann schon zu sehr nach Hundefutter, scherzt er, hinter vorgehaltener Hand. Den Wein such ich selbst aus, ich lade ja auch ein. Er trinkt keinen Alkohol, will aber genau wissen, was ich trinke. Wir unterhalten uns blendend, besprechen jeden Gang, kosten, kommentieren.

Am Schluss fahren wir mit der Straßenbahn heim Später machten wir uns auf zum Ex – Kurzbesuch. Durch die weite Anlage des Alten AKH spazierten wir blödelnd nach Hause. Froh sei er, meinte er, dass wir keinen Krieg hätten, der Ex und ich, als ich ihm das erklärte. Da kannst du ja mal zum Camping mit uns kommen. Er schlief im Gästezimmer. Heute früh habe ich ihm ein Bild von uns gezeigt. Er in meinen Armen, vor elf Jahren, ein kleines Menschlein, das zu früh auf diese Welt wollte. Alles Gute zum Geburtstag, mein Neffe. Der Tag mit dir war ein Geschenk für mich.
katiza - 12. Jul, 16:47
10 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
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testsiegerin - 12. Jul, 23:19
*wischt sich eine träne der rührung von der wange*
hach. schön ist das.
hach. schön ist das.
katiza - 14. Jul, 18:48
Meine Buam (und Madln ;-)). bezaubernde B....und die nächsten 10 Jahr auch!
rosmarin - 13. Jul, 21:40
und ein geschenk an uns......
merci für's dabei sein.
merci für's dabei sein.
katiza - 14. Jul, 18:54
Da schicke ich Ihnen doch gleich noch mal Schmetterlinge, Frau Meertau, wenn die so prompt zurück boomerangen...(wenn Ihnen unser verehert Dr. Ostbahn ein Begriff ist, das ist der Langhaarige im Video - Haare sind nicht alles, aber das ist eine andere Geschichte!)
marschallin - 15. Jul, 10:19
gut, dass es so gut war.
katiza - 16. Jul, 17:11
Holy Moly, das war es, Weingartenrose...
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