In Reaktion

30
Jun
2011

Mit Schein sein...

...ist fein...

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1637 mal erzählt

27
Jun
2011

Vom Glück und der Musik und dem Leben in und um Blogistan

„Was ist Glück?“ fragt einer im Gesichtsbuch. Ein Tag wie Samstag, antworte ich dem, der dabei war. Denn die Tage, die hinter mir liegen waren voll Glück und Freude und Lachen und Leben. Erst mit dem Gotlkind und seiner, meiner Familie. Sorgen dürfen für die, die mir so sehr am Herzen liegen, die mir außer der Mutter am nächsten geblieben sind, mir bleiben werden, wenn sie einmal nicht mehr ist.

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Am Samstag dann sitze ich im verwunschenen Garten der bezaubernden B. mit ihr, Madame Lamamme der Elfenhäuslerin, Männern, einer Tochter, drei Söhnen und einem Hund. Die Leben, die wir lesend und schreibend, seit Jahren teilen, haben sich verwoben im letzten halben Jahr. Toll3st sind wir Freundinnen geworden. So sitzen wir beisammen rund ums Feuer, als würden wir das schon lange tun mit vollen Gläsern und vollen Herzen Und irgendwann ist es egal, wer Kinder und Mütter und Väter sind – da sind wir nur mehr lachende, sprechende Menschen – jüngere und ältere - am Feuer im Garten mit Feuer im Herzen.

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Nur 24 Stunden später sehen wir uns wieder, die Toll3sten, ergänzt um die frisch gereifte Tochter, aufgebrezelt und behübscht mitten im 8.. Wir sind geladen zu einer Geburstagsfeier der besonderen Art. „Hallo Katiza“, begrüßt mich der Doc, kaum habe ich mit meinen Gefährtinnen den Saal betreten und suchenden Auges durchmessen. Denn es waren Blogger zu erwarten. Ich wundere mich, dass er mich gleich erkannt hat. Und doch – auch ich hab nur diesen einen Blick in die Augen gebraucht. Aber es gibt ja unser Ankündigungsbild fällt mir später ein, als unser Gastgeber in die Tasten greift und andere Bilder malt mit der Farbe der Töne. Ein Klavierkonzert hat mich erstmals ins Bezirksmuseum meines Grätzls geführt.

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Wir treffen uns im wirklichen Leben. Die Blogs bekommen Gesichter und Stimmen und der des 150 prozentigen Jubilars und Gastgebers wird in Zukunft wohl klingen, „Töne an der Wurzel gepackt“. Gewaltig wie sein Spiel. Was sind das bloß für wunderbare Menschen, ins Netz gegangen. Das Sein des Schein, Realmono als Dokumentator und Frau Punkt Komma Strich hat endlich Urlaub, ein bisschen zumindest, an ihrer Seite der Mann hinter der Frau hinter dem Blog.

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Eine Glasscheibe liegt später zwischen uns und den anderen, fast symbolisch erscheint sie mir für Blogistan, die kleine Welt in der ich schon seit fünf Jahren zuhause bin – gemeinsam lachen und scherzen wir hinter dieser Scheibe, beobachten die Welt durch sie, Über einen Lautsprecher hören wir die Reden der LebensbegleiterInnen des Klavierspielers. Mathematik und Musik. Die anderen hören uns nicht, sehen uns bloß – wir hingegen sitzen beieinander und berühren uns – nun auch real.
All das ist Glück, verdammt viel davon sogar.
Danke.

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1396 mal erzählt

25
Mai
2011

DON'T PANIC!

Happy towel day!

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1114 mal erzählt

12
Mai
2011

Erotik und Sex X 6

Ihr Wunsch sei mir Befehl

Sex ist ein Kriminalroman; Erotik ist ein Gedicht, das einem nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Sex ist ein Laib Brot, wenn man Hunger hat; Erotik ist ihn gemeinsam zu backen, die Hände im Teig versunken.
Sex ist ein enges kurzes Kleid anziehen; Erotik ist viele Lagen verschiedener Stoffe ausziehen.
Sex ist ein gieriger Kuss; Erotik ist der letzte Blick auf die Lippen des Gegenübers vor der Verschmelzung.
Sex ist durchschwitzte Laken; Erotik ist mit den Kopf darunter tauchen und den Duft der Lust einzusaugen.

Sex passiert zwischen Leibern; Erotik entsteht in Gedanken, Träumen und Sehnsüchten.

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Bemused
2520 mal erzählt

16
Mrz
2011

Tschernobyl

Wir waren ein kleines und ambitionierte Theaterlabor und wollten in einer großen Remise Absurdes zur Aufführung bringen. Verkappte Schauspielerinnen und Schauspieler wie ich, die zum Teil die Zeit bis zur nächsten Aufnahmeprüfung auf der Uni absaßen. Wir mussten einfach Theater spielen.

Jean Tardieu – Die Sonate und die drei Herren oder Wie spricht man Musik? War das Stück für das wir uns entschieden haben. Ich führte Regie. Aus den drei Herren waren drei Frauen geworden. Die sarkastische Mondgöttin aus Deutschland, die eigentlich Clownin werden wollte und musste, die rothaarige Marlene mit bäuerlichem Hintergrund, stets um den intellekt bemüht, heute beim Film und meine schrille Vorarlberger Freundin mit Retro Kleidern, schwarz umrahmten Augen und dramatischen Turbanen, nennen wir sie Audrey. Wir probten in meiner Wohnung in jenem April vor 25 Jahren und ich werde nie vergessen, wie die Clownin aufgelöst vor meiner Türe stand, fast eine halbe Stunde nach dem geplanten Probebeginn und ihren baldigen Tod prophezeite. Sie habe Spinat gegessen, der Tod sei ihr gewiss. Und so saßen wir – Drama-Queens im wahrsten Sinn des Wortes – auf dem abgesägten Bett in meinem Wohnzimmer und beruhigten sie und uns. Ob wir denn noch absurdes Theater spielen könnten angesichts des nahenden Endes der Welt, fragten wir uns, ganz Theaterwissenschaftsstudentinnen. Und dass wir spielen müssten, war uns doch klar. „Und wenn es das letzte ist“, meinte die Clownin. Und dann haben wir geprobt. Und es war die beste Probe jemals.

Am 27. Juni 1986 gegen neun Uhr abends öffneten sich die Hallen großen Tore der Eisenbahnremise mit mächtigen, bleiernen Ton. Von draußen, wo es dämmerte kamen drei Frauen in rotem, grünen und blauen Kleid und stellten sich im Dreieck auf.

Erster Satz: Largo

A: Erinnern Sie sich?
B: Ich erinnere mich zu C: Und Sie? Pause
C: Es begann mit einer großen Fläche.
B: Ja mit einer großen Wasserrfläche.
C: Einer großen Wasserfläche am Abend.
B: Dann war Stille. Pause
Und dann von neuem: es war eine große Fläche. Pause
C: Eine große Wasserfläche am Abend.
A: Ja so begann es mit einer großen Fläche. Pause.
War es undeutlich?
B: Ja, es war undeutlich.
C: Sehr undeutlich.
Nichts war zu erkennen.
B: Überhaupt nichts.
Übrigens gabs nichts zu sehen. Pause.
A: So gabs nichts zu sehen
B zu C: Und warum gabs nichts zu sehen?
C: Weil es nichts zu sehen gab. Pause.
A: Es war eine große Fläche.
B: Eine große undeutliche Fläche.
C: Eine große undeutliche Fläche am Abend.

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Und so ging es weiter.

Das war Tschernoby für mich, Frau Frogg..
1739 mal erzählt

13
Feb
2011

Danke schön

Ich muss zwölf Jahre alt gewesen sein, als sie mir die Mandeln herausgenommen haben, im Sanatorium der Kreuzschwestern, kurz nach Weihnachten, Silvester würde ich im Krankenhaus verbringen müssen.

Am Abend als die kleine Turtle eingeliefert wurde, stand die Peter Alexander Show am Programm. Die Schwestern und die Eltern versprachen dem weinenden Kind mit Halsschmerzen und Operationsangst, dass es die geliebte Sendung auch im Krankenhaus sehen dürfe, versprochen. Und dann lag die kleine Turtle allein in dem Krankenhauszimmer und sah der Zeit beim Vergehen zu, draußen vor dem Fenster Schnee, ein Baum, das Licht der Straßenlaterne. Böller explodierten in der Stadt. Die Turtle wartete, wagte nicht zu klingeln, verließ sich auf das Versprechen, das waren doch Schwestern, Nonnen, die mussten doch Versprechen halten. Haben sie nicht, das kleine Mädchen schlief einsam schluchzend ein. „Kreuzottern“, sagte die Mutter zu den grimmigen Schwestern, als ich ihr davon erzählte.

Wenn die Peter Alexander Show lief war die Welt der kleinen Turtle einfach in Ordnung. Zu dritt saßen sie auf der Fernsehcouch, links die Mutter, rechts der Vater, in der Mitte das kleine Mädchen in steter Bewegung und laut lachend. Manchmal sprang es auf, tanzte durchs Zimmer, sang mit großen Gesten und unsichtbaren Mikrofon mit. Die Eltern lachten, freuten sich mit und an der Kleinen. Und die Turtle war glücklich und um das Glück zu konservieren, nahm sie das eine oder andere Mal auch die geliebte Show mit ihrem Kassettenrekorder auf. Pscht konnte sie dann die eigene Stimme vernehmen, wenn die Eltern es wagten zu sprechen und falsch krähte sie die alten Schlager mit.

Und „die süßesten Früchte“ und „Hurra, Hurra, die Schule brennt“, den sie im kleinen Kino in der Maria-Theresienstraße gesehen hat mit „Sportgummizuckeln“ und Kracherl, ein Autogramm im Poesiealbum. Und Gunther Philipp und als Hans Moser und Samstagnachmittagsfilme. Klein sein, das ist schön.

Später dann habe ich mein Idol verraten, der Spießbürgerseeligkeit trotzig den Rücken zugekehrt, hämisch die ausbrechende Tochter kommentiert, die gluckenhafte Frau, die konservativen Ansichten und mich doch immer wohlig und zuhause gefühlt, wenn ich die sanfte Stimme irgendwo zufällig gehört hab, zurück katapultiert auf die Wohnzimmerbühne daheim.

Jetzt ist er also gegangen – Danke schön, Peter der Große, es war bezaubernd…

1298 mal erzählt

31
Jan
2011

Die Herrschaft der Buben



Was kann der KHG dafür, dass er so schön ist, was kann der KHG dafür, dass man ihn liebt?

Mich macht diese narzisstische Unverfrorenheit immer wieder fassungslos!
1350 mal erzählt

7
Jan
2011

Das Ende ist mein Anfang

„Lass uns in Kino gehen“, schlägt die rohseidene Freundin vor fürs erste Treffen im neuen Jahr und ich stimme gerne zu, denn im Kino waren wir lange nicht gewesen. „Such du den Film aus“, bitte ich sie, ich hatte schon länger weder ein Kinoprogram noch Kritiken gelesen. Was Trauriges sei es wohl, entschuldigt sie sich, als wir uns schließlich im Erdgeschoss des Kinocenters treffen und wir könnten gerne auch etwas anderes, lustigeres wählen, denn es ginge um den Tod. Aber da stehe ich schon vor dem Plakat. Tiziano Terzani, lese ich, „Das Ende ist mein Anfang“, Bruno Ganz, der großartige Schauspieler und auch die Pluhar, von meiner Mutter so verehrt. Terzanis letztes Buch, gemeinsam mit seinem Sohn Folco verfasst.

Terzanis Bücher haben mich auf Reisen in meinem Kopf entführt und auf Reisen in der Wirklichkeit begleitet, „Fliegen ohne Flügel“ war das erste Buch des italienischen Spiegel-Journalisten mit dem weißen Rauschebart, das mich begeistert und verführt hat. „Noch eine Runde auf dem Karussell“ geschrieben nach seiner Krebsdiagnose war ebenso beeindruckend, sein Tod hat mich erschüttert. Das letzte Buch, nun verfilmt, habe ich nicht gelesen. Vielleicht, weil er es mit dem Sohn geschrieben hatte, der mir fremd war, denn seine Familie kam in den Büchern kaum vor, vielleicht auch nur, weil ich es nie plötzlich zufällig in Händen hielt wie seine beiden Vorgänger. Auf die Idee, dass es verfilmt worden ist, verfilmbar ist, wäre ich nie gekommen. Und kurz hatte ich Bedenken, aber eben Bruno Ganz und das Plakat und die Pluhar.

Und dann sitzen wir im Kino, erstaunlich viele Menschen sehen sich so etwas an, denke ich. Der Film beginnt. Da ruft der schwer krebskranke Vater, der Asien und die Welt bereist hat, in China und Vietnam gelebt hat, den Sohn in die norditalienischen Berge, um ihm sein Leben zu erzählen.“Mache zuerst deine Arbeit fertig", sagt er: "Und dann komme so schnell wie möglich, denn ich habe nicht mehr viel Zeit." Ein Mikrofon steht zwischen Vater und Sohn und meine Tränen beginnen zu fließen.

Ich denke daran, dass ich vor Jahren selbst, das Leben meines Vaters aufzeichnen wollte, für ein Biographieprojekt und als Zeichen von Wertschätzung und Liebe, als Versuch der Spurensuche. Die Mutter war im Krankenhaus in jenen Tagen und ich hatte Kamera und Minidisc dabei. Wir führten Interviews im Garten und Wohnzimmer und es hat uns beide glücklich gemacht. Wir waren beide auch ein verlegen und fremd, ich habe manches erfahren, was ich nie gewusst hatte und versprach bald weiter zu machen. Ich habe nie weiter gemacht, nicht einmal mehr darüber gesprochen, die O-Töne waren schwer verständlich, ich hatte wider besserer Erfahrung gepfuscht, nur mit Mühe gelang es mir, die vier wichtigsten in der Qualität anzuheben, eine Woche pfuschte ich am Computer herum mit verschiedenen Schnittprogrammen, den Film habe ich nie geschnitten, nicht einmal mehr die ungeschnittene Version angesehen.

„Du hast nie etwas fertig gemacht“, sagt Terzani/Ganz zum Sohn, der daraufhin wütend auf einen Baum steigt. In Kalkutta war er bei Mutter Theresa und eine Film über das Fest der indischen Askesen hat er gemacht, erfährt man nebenbei. Mein Vater hat mir den Vorwurf nie gemacht, nie nach gefragt, nie eingefordert und vielleicht, wie es seine Art war, das Scheitern des Projekts eher sich selbst als mir zugeschrieben. Auf der Leinwand gehen Vater und Sohn auf einen Berg und der Vater, der drei Jahre lang in einer Hütte im Himalalya gelebt hat, fern von seiner Familie, der Frau von Erika Pluhar dargestellt, die Jahre, die seine letzten hätten sein können, meditiert über den Wolken.

In seinem letzten Lebensjahr haben wir einen gemeinsamen Spaziergang gemacht, der Vater und ich, durchs Heimatdorf, die Stätten meiner Kindheit. Es war das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben. Die Rohseidene legt die Hand auf meinen Arm, wir weinen beide.

Irgendwann am Ende des Films taucht auch eine Tochter auf – mit neu geborenen Enkelkind und auch der Sohn – wiewohl geschieden, hat selbst einen Sohn, der in den letzten Tagen beim Großvater ist. Es ist ein Männerfilm, die Frauen spielen Nebenrollen, so war es wohl auch im Leben dieses Mannes. Sie sind alle bei ihm, als er schließlich stirbt in seiner winzigen Hütte, dem kleinen Tibet, das er sich geschaffen hat, die Frau, die Kinder, die Enkel und am Schluss verstreut sein Sohn Terzanos Asche in den Bergen. Als das Licht angeht, haben viel verweinte Augen.

Irgendwie sind die alten O-Töne absichtslos auf mein neues Handy gekommen. Und manchmal, wenn ich die Kopfhörer hineinstecke, spricht plötzlich mein Vater mit mir, erzählt mir von seiner ersten schrecklichen Erinnerung und erklärt mir, warum er Anwalt geworden ist. Und jedes Mal schäme ich mich ein bisschen, weil ich so vieles nicht zu Ende gebracht habe…

Das Ende ist mein Anfang.

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1549 mal erzählt

7
Nov
2010

7. November: Sun(ny Side Up)day

Allein sein üben. Morgens nach dem Erwachen ließ ich mich ins Netz fallen, streifte um die Blogs, suchte Unterhaltung und Gesellschaft auf facebook. Zu faul, feig, freudlos Freundinnen oder Freunde anzurufen. Wahrscheinlich wollte ich auch mit niemandem sprechen, darüber und sonst wohl auch nicht.

Allein sein üben. Begegnungen an der Kaffeemaschine, im Bad. Charlie Parker im Fernsehen und endlich aufstehen. Mich hübsch machen, der schwarze Rollkragenpulli, die Vaterjacke. Mir war nach Schallplattenmusik und so machte ich mich auf den Weg quer durch die Stadt, durch die Bobo-Grätzel, vorbei an Shiatsu- und Psychotherapeutenpraxen, alten und neuen Lokalen, Graffities. Geschäften und Geschichte ins Cafe Drechsler, wo John Megill Sunny Side Up verlängerte, immer wieder Sonntags, ich war zum ersten Mal dort, Zum ersten Mal seit langem nicht dienstlich allein in einem Kaffeehauss, ich hatte Jahre in Kaffeehäusern verbracht in meinem anderen Leben, allein..

Allein sein üben. Einen Ein-Personen-Fensterplatz finden, in Zeitungen blättern und die Menschen beobachten. Rotes Zwickl im Seidl und Kalbsleber, ein Foto fürs Blog. Blickkontakte, kleine Geschichten. Das Kaffeehaus der fabelhaften Amelie in Paris sei eine Touristenfalle, berichtete der junge Mann ums Eck, das Wien jetzt und hier gut sei, war man sich einig. Ich blätterte, trank ein zweites Bier. Es war schon dunkel, als ich nach Hause ging. Schritt für Schritt am Sperl vorbei und quer durchs Museumsquartier. Ich kaufte noch Kastanien und Kuchen für den Mann. Alte Gewohnheiten.

Allein sein üben. Sunny side up.

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811 mal erzählt

26
Jan
2010

Friseurtermin

„Die Märkte haben wieder offen und seltsamerweise die Friseure“, antwortete die ORF-Korrespondentin Nadja Bernhard heute nach Mitternacht auf die Frage ihrer Kollegin hier in Wien, ob es knapp zwei Wochen nach dem Erdbeben in Haiti Zeichen gäbe, dass die Normalität wieder einkehre. „Es ist schon sehr seltsam, wenn sich hier mitten im Chaos die Menschen die Haare machen oder rasieren lassen.“

Der Versuch sich irgendwie wieder herzustellen. So wie man nach der großen Beziehungskrise die Frisur ändert, fällt mir ein und ich denke auch daran wie banal dieser Vergleich ist und wie banal die kleinen Erdbeben, die momentan meine Seele erschüttern, sind im Vergleich zu jener Katastrophe weit weg. Dort haben die Menschen alles verloren, ich nur ein wenig die Orientierung, die Sicherheit, die Hoffnung.

Und dann schäme ich mich.

Und überlege trotzdem, ob ich nicht meinen Friseur anrufen soll.

So oder so ist das Leben.

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1490 mal erzählt
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Mock Turtle

Sit down, both of you, and don't speak a word till I've finished

Who sits there?

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Im Bilde

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Soundtrack

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Pfiad di, Wolf
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Meine Kommentare

Wenn ich schon geahnt...
dass ich an jenem Zuhause angekommen bin. Ich liebe...
katiza - 22. Feb, 15:42
Alle Kraft für ihn!
Alle Kraft für ihn!
froggblog - 10. Sep, 11:46
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datja - 18. Jul, 18:34
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Lieber Yogi, ein bisschen frivol der Geburtstagsgruß...und...
datja - 5. Jul, 14:19
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noemix - 5. Jul, 14:14

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